historische Geräte

Die Freiwillige Feuerwehr Hahnerberg ist im Besitz von einigen historischen Handkarren, einem original erhaltenen Löschgeräteschuppen sowie von einigen historischen Ausrüstungsgegenständen.Hier möchten wir Ihnen ein paar Dinge davon vorstellen

Die hier aufgeführten Geräte, Spritzen und Schlauchkarren mussten im Handzug zur Einsatzstelle gebracht werden. Des Weiteren gab es Pferdespritzen, wo das Personal mitfahren konnte. Sie wurden von ein oder mehreren Pferden gezogen.

Im Protokollbuch der Freiw. Turnerfeuerwehr Hahnerberg wird in den Jahren um 1900 immer wieder von Marschübungen der Feuerwehr mit Gerät berichtet. Diese Marschübungen begannen am Sonntagmorgen pünktlich um 6.00 Uhr und beinhalteten einen Marsch von rund 15 Kilometern.

Diese Marschübungen wurden durchgeführt, damit im Falle von nachbarlicher Löschhilfe die Spritzen im Handzug so schnell wie möglich zur Stelle waren.

Vierrädrige Abprotzspritze

Baujahr: 1890 bis 1920

Herstellerfirma: Firma Koebe in Luckenwalde

Bedienung: 6 - 10 Mann einschließlich der Strahlrohrführer

 

Die Pumpe ist eine Saug-Druckpumpe mit einem Windkessel, welcher für einen gleichmäßigen Wasserstrahl sorgt. Aufgrund der großen Wasserleistung der Pumpe, insbesondere im Hydrantenbetrieb, können von dieser Pumpe 2 C-Strahlrohre über einen Verteiler vorgenommen werden. Diese Pumpe wurde zum Schutz von größeren Ortschaften eingesetzt und war zuletzt in der Gelpe stationiert.

Schubkarrenspritze

Baujahr: 1860 bis 1890

Herstellerfirma: Fa. Beduwe in Aachen

Bedienung: 4 - 6 Mann und die dazugehörigen Männer in der Wassereimerkette.

 

Diese Pumpe ist eine reine Druckpumpe, deren Behälter zuerst mittels Eimern gefüllt werden musste. Am Pumpenausgang wird ein C-Schlauch angeschlossen. Dementsprechend kann mit der Pumpe nur ein C-Strahlrohr betrieben werden. Beim Einsatz eines "Flankierrohres" gibt die Pumpe 200 l/min Wasser ab. Die Wurfweite ist jedoch gering, so dass der Feuerwehrmann sehr nah an das Feuer heran musste oder es musste eine andere Strahlrohrgröße gewählt werden. Diese Pumpe wurde zum Schutz von kleineren Ortschaften eingesetzt und war zuletzt im Feuerschuppen Unterdahl stationiert.

Schlauchkarre

Diese Schlauchkarre wurde ausschließlich zum Transport der für die Wasserentnahme aus Hydranten und zum Aufbau einer Schlauchleitung benötigten Geräte verwendet.

Nur wenn ein Hydrant genügend Wasserdruck lieferte, konnte mit diesem Handkarren auch alleine ein Löschangriff durchgeführt werden.

Die auf dem Foto abgebildete Karre war zuletzt im Hipkendahl stationiert.