Alarmierung

Der Löschzug Hahnerberg wird, wie die anderen 16 Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr Wuppertal, über digitale Meldeempfänger (DME) alarmiert.

Der sogenannte DME hat ungefähr Handyformat, hat ein Anzeigedisplay zur Anzeige von Text und alarmiert mit einem akustischen Signal. Er wird durch die Leitstelle der Feuerwehren Wuppertal und Solingen ausgelöst.

Geht also ein Notruf auf der Leistelle ein, bestimmt der Disponent ein Einsatzstichwort und gibt dieses zusammen mit der Adresse in den Einsatzleitrechner ein. Dieser schlägt dem Disponenten die Einsatzmittel vor. Nun kann der Leitstellenmitarbeiter den Alarm auslösen.

Der Meldeempfänger piepst!

Auf dem Display werden Einsatzstelle, Einsatzstichwort und weitere Informationen für den Feuerwehrmann/frau angezeigt. Die Einsatzkräfte machen sich auf den direkten Weg zum Gerätehaus.

Zeitgleich werden Einsatzdepeschen an die jeweiligen Drucker in die alarmierten Feuerwachen gesendet. Diese enthalten die wichtigsten Einsatzdaten, wie Einsatzstelle, Einsatzstichwort, Anrufer, Anfahrtsempfehlung, Lage der nächsten Hydranten, Angaben über besondere Gefährdungen uvm..

Im Zuge der Wiederbelebung des Katastrophenschutzes, werden zusätzlich zu der vorgenannten Alarmierung wieder Sirenen aufgestellt. Diese sollen primär zur Alarmierung der Bevölkerung dienen, wenn außergewöhnliche Naturkatastrophen eintreten. Ferner sind sie zur Mobilmachung der Feuerwehreinsatzkräfte gedacht, sollte das o.g. System ausfallen.

Ausrückegebiet

Der Löschzug Hahnerberg ist für ein ca. 1400 ha großes Einsatzgebiet im Süden von Wuppertal zuständig. Ca. 15000 Einwohner zählen auf die Hilfe des Löschzugs. Das Einsatzspektrum ist durch viele Besonderheiten sehr vielfältig.

Dazu gehören z.B. das Müllheizkraftwerk, die größte Schule Wuppertals mit ca. 3000 Schülern und Bediensteten, Schwimmbad, zwei Hochhaussiedlungen, ein Technologiezentrum, eine Veranstaltungshalle, eine Schnellstraße, zwei Universitätscampi und mehrere große Waldgebiete.

Des weiteren gibt es natürlich noch Industrie, Wohngebiete und Hauptstraßen, die von der Wehr im Notfall versorgt werden.

Eine besondere Herausforderung stellt der „Burgholz-Tunnel“ dar. Dieser Tunnel besteht aus zwei parallelen Tunnelröhren, die jeweils mit zwei Fahrspuren ausgestattet sind. Der Tunnel verbindet Wuppertals Süden mit den westlichen Stadtteilen. Er stellt die Verbindung zwischen der Autobahn 1 und der Autobahn 46 her, hat eine Länge von ca.1900 Meter und ein mittleres Gefälle von 6%. Auch erschweren mehrere Kurven die Fahrt. Er gilt durch seine umfangreiche Sicherheitstechnik als einer der sichersten Tunnel Deutschlands.

Für die Drehleiter des Löschzuges Hahnerberg ist das Ausrückegebiet größer. Sie rückt auch in den benachbarten Stadtteil Cronenberg mit aus. Erfordert es eine besondere Einsatzlage rückt der Löschzug 25 auch in das gesamte Stadtgebiet Wuppertal aus.

Als Zusatzaufgabe ist der Löschzug Hahnerberg mit dem LF 10 in der fünften Bereitschaft des Regierungsbezirk Düsseldorf dem Katastrophenschutz angegliedert und wird bei großen Schadenslagen im Bundesgebiet eingesetzt.